Kybernetik / Todesco / Kybernetik als Re-entry der Maschine

im Beitrag Kybernetik als Technologie schreibe ich: “Die Kybernetik befasst sich nicht mit Maschinen, sondern mit der Regelung von Maschinen.” Ich unterstelle (nicht nur dort), dass die Kybernetik zwischen Maschinen und geregelten Maschinen unterscheidet und (nur) letztere behandelt. Differenztheoretisch werden Maschinen als nicht markierter Teil der Unterscheidung Regelung (durch Feedbackmechanismen) als Ausgeschlossenes mitgeführt. Die entwickelte Regelung ist aber natürlich ihrerseits eine Maschine, die auf der eingeschlossenen Seite der Unterscheidung eingeführt wird. A. Turing spricht bewusstlos von einer Universellen Maschine.

Ich unterscheide also zuerst Regelung/Maschine und führe dann auf der Seite der Regelung eine Maschine ein. Im kybernetischen Standardbeispiel “thermostatengeregelte Heizung” wird die Heizung als Kraftmaschine eingeführt und ausgeblendet. Beobachtet wird die Regelung. Die Heizung benutzt beispielsweise Erdöl und heizt durch dessen Verbrennung Wasser, dass durch Radiatoren fliesst. Das geht natürlich auch ohne Thermostat. Wenn ich nun einen Thermostaten draufsetze, ist das wiederum eine Maschine, die typischerweise elektrischen Strom verwendet, um ein Ventil in einer Oelleitung zu öffen oder zu schliessen. So wie die Heizung nur heizt, wenn sie Oel verbrennt, bewegt der Thermostat das Ventil nur, wenn er Strom verbraucht.

Die nicht geregelte Heizung ist natürlich ein projiziertes Unding. Wenn ich eine ungeregelte Heizung verwende, reguliere ich sie selbst, dann ist sie eine geregelte Heizung. Idioten machen aus solchen Formulierungen “Paradoxien”. Ich unterscheide, ob ich regeln muss oder ob die Maschine eine geregelte Maschine ist. Im Ausdruck Regelung ist die Unterscheidung aufgehoben – aber natürlich nur durch funktionales Denken, das (meistens andere) Menschen (Sklaven) als Maschinen (Robots) beobachtet.

Ich komme darauf zurück

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